Luftsicherheit: Die Bundestarifkommission lehnt den Tarifvertrag auch weiterhin ab

Arbeitgeberverband lehnt Schlichtung ab.

Die Bun­des­ta­rif­kom­mis­si­on hat in ihrer Sit­zung am 3. April 2019 die vor­lie­gen­den Tarif­ver­trags­ent­wür­fe des BDLS ent­schie­den zurückgewiesen.

Die zwi­schen­zei­tig erfolg­ten Gesprä­che zwi­schen ver.di und BDLS führ­ten zu kei­nen rele­van­ten Ver­bes­se­run­gen, statt­des­sen gaben die vor­lie­gen­den Tarift­ex­te nicht ein­mal den letz­ten Ver­hand­lungs­stand kor­rekt wieder.

Warum hat die verdi-Tarifkommissionssitzung dem Text des Tarifvertrages nicht zugestimmt?

  • Die Tex­te spie­geln in ihrer Gän­ze nicht den Ver­hand­lungs­stand wieder.
  • In eini­gen Betrie­ben gibt es schon heu­te kon­kre­te Ankün­di­gun­gen, dass Abgrup­pie­run­gen von höhe­ren Tarif­grup­pen in ein­fa­che Ser­vice­dienst­leis­tun­gen vor­ge­nom­men wer­den sollen.
  • Zudem bie­tet der Tarif­ver­trag in den jetzt vor­lie­gen­den Fas­sung kei­nen Besitz­stand von tarif­li­chen Errungenschaften.

Die­se und ande­re The­men woll­ten wir in einem Schlich­tungs­ver­fah­ren aus­räu­men. Das lehnt der Arbeit­ge­ber­ver­band lei­der kate­go­risch ab.

Die erneu­te Ableh­nung der BTK führt dazu, dass der Tarif­ver­trag in der vor­ge­leg­ten Fas­sung von uns nicht unter­zeich­net wird.

verdi fordert:

  • eine ein­deu­ti­ge Besitz­stands­klau­sel für tarif­li­che Besserstellungen;
  • einen Schutz vor Abgruppierungen;
  • nie­mand darf durch einen neu­en Tarif­ver­trag schlech­ter gestellt werden.

Wir set­zen nun alles dar­an, den BDLS davon zu über­zeu­gen, dass der neue Tarif­ver­trag kor­ri­giert wer­den muss. Damit machen wir deut­lich, dass es nie­mals das Ziel der Tarif­ver­trags­par­tei­en war, eine »Schlech­ter­stel­lung« durch den neu­en Tarif­ver­trag zuzulassen.

Damit wol­len wir die Vor­aus­set­zun­gen schaf­fen, dass auch von ver.di eine Zustim­mung zum Tarif­er­geb­nis erfol­gen kann.

Down­load: AVIA­TI­ON_BT­K_­Ta­rif­in­fo-11_Ab­leh­nung