PM: ver.di ruft Bewachung in Hessen zum Streik auf!

presse.mitteilung
ver.di hessen

Verhärtete Tarifrunde hessische Sicherheitswirtschaft

Warnstreik am Mittwoch

 Frank­furt, 22. Janu­ar 2024.

Die Gewerk­schaft ver.di ruft die Beschäf­tig­ten der Sicher­heits­wirt­schaft in Hes­sen am Mitt­woch, 24.1.2024 zum Warn­streik auf. Beginn ist Mitt­woch 0.00 Uhr, Ende Mitt­woch, 24.00 Uhr. Auf­ge­ru­fen sind alle Betrie­be, die im Lan­des­ver­band Hes­sen des Bun­des­ver­bands deut­scher Sicher­heits­wirt­schaft, BDSW, orga­ni­siert sind.

Ver­hand­lungs­füh­rer Mathi­as Vene­ma: „Die Arbeit­ge­ber haben es her­aus­ge­for­dert. Sie wol­len uns nicht wirk­lich ent­ge­gen­kom­men. Die klei­nen Häpp­chen, die sie uns hin­wer­fen, las­sen der Gewerk­schaft kei­ne ande­re Wahl. Wir müs­sen strei­ken, um auf unse­re berech­tig­ten For­de­run­gen auf­merk­sam zu machen.“

Nach drei Ver­hand­lungs­run­den herrscht Eis­zeit zwi­schen den Par­tei­en. Zuletzt hat­ten die Arbeit­ge­ber 6,9–7,3% ange­bo­ten. Die Ver­hand­lungs­kom­mis­si­on lehn­te dies als unzu­rei­chend ab. Die Beschäf­tig­ten der Sicher­heits­bran­che lit­ten beson­ders unter den immens hohen Preis­stei­ge­run­gen. Gleich­zei­tig ver­zeich­ne die Bran­che einen Arbeitskräftemangel.

Ver­hand­lungs­füh­rer Mathi­as Vene­ma: „Wenn von Lebens­mit­teln über Gas und Strom bis zur Mie­te und dem Kran­ken­kas­sen­zu­satz­bei­trag alles teu­rer wird, dann muss Arbeit ein­fach mehr ein­brin­gen. Beson­ders frech ist es, jeweils Ange­bo­te vor­zu­le­gen und dann zu sagen, wenn ihr nicht sofort ein­wil­ligt, gibt es so lan­ge Null­run­den, bis ihr ein­wil­ligt und wir zah­len erst ab dann. Die­se Tak­tik hat bei der lau­fen­den Ver­hand­lungs­run­de Sys­tem. So kann man mit Beschäf­tig­ten heut­zu­ta­ge nicht mehr umspringen.“

Es geht um die Ent­gel­te von rund 30.000 Beschäf­tig­ten des hes­si­schen Wach- und Sicher­heits­ge­wer­bes. Für sie for­dert ver.di

  • 2,50 Euro Lohn­stei­ge­rung für alle Ent­gelt­grup­pen, die bis­her unter 14 Euro liegen
  • 3,00 Euro Lohn­stei­ge­rung für alle Ent­gelt­grup­pen, die bis­her über 14 Euro liegen
  • Stei­ge­rung der Azu­bi-Ver­gü­tung um je 250 Euro im Monat
  • Lauf­zeit: 12 Monate

Link zum Streik­auf­ruf