„1‑Mann-Logistik“? Nein danke!

Jetzt aktiv werden und Petition unterschreiben!

Wenn auch du wei­ter­hin durch min­des­tens eine*n weitere*n Kolleg*in bei Geld- und Wert­trans­por­ten geschützt sein möch­test, dann unter­zeich­ne den offe­nen Brief an die zustän­di­gen Berufs­ge­nos­sen­schaf­ten und das Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Arbeit und Soziales!

Seit Jah­ren geis­tert das “Gespenst” Ein-Mann-Logis­tik durch die Branche.

Es gab immer wie­der Initia­ti­ven ein­zel­ner Arbeit­ge­ber die­se ein­zu­füh­ren, mit ver­än­der­ter Sicher­heits­tech­no­lo­gie Geld­trans­por­te nicht mehr mit 2 oder 3 Per­so­nen zu fah­ren, son­dern zukünf­tig nur noch mit einer Person.

Das spart Per­so­nal­kos­ten, geht aber zu Las­ten der Sicher­heit der Beschäftigten!

Wir waren und sind gegen Transporte mit nur einer Person!

Bis­her gab es “nur” bestehen­de Aus­nah­me­re­ge­lun­gen für den Ein­satz der Ein-Mann-Logis­tik, aber die Bestre­bun­gen sei­tens des Arbeit­ge­ber­ver­ban­des bestan­den seit Jah­ren, die
Vor­schrif­ten grund­sätz­lich zu ändern.

Nun nimmt die Ent­wick­lung zur Ein-Mann Logis­tik dra­ma­tisch zu.

Wich­tig ist jetzt, dass sich auch die Betrof­fe­nen wehren!

Unter­schreibt ALLE die­sen Brief an die Berufs­ge­nos­sen­schaf­ten und an das Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Arbeit und Soziales!

Zeigt deut­lich:
WIR WOLLEN DIE EIN-MANN-LOGISTIK NICHT!

Hil­fe­ruf der Beschäf­tig­ten der Geld- und Wert­bran­che – Online-Peti­ti­on (openpetition.de)

Qr-Code zur Petition gegen die 1-Mann-Logistik
openpetition.de/!thfly

Um die Sicherheit der Beschäftigten weiterhin zu schützen sind wir in vielen Bereichen aktiv!

Wir wol­len euch noch­mal sehr detail­liert über die Hin­ter­grün­de auf­klä­ren und zei­gen, was bis­her alles unter­nom­men wurde.

Was bisher geschah:

Seit Jah­ren befin­det sich die bei der Deut­schen Gesetz­li­chen Unfall­ver­si­che­rung bestehen­de Vor­schrift und Regel, die unter ande­rem die min­des­tens ein­zu­hal­ten­den Arbeits- und Gesund­heits­schutz­stan­dards für den Bereich Geld- und Wert­trans­port beinhal­tet, in der Über­ar­bei­tung. Die bis­he­ri­ge und aktu­ell noch gel­ten­de Vor­schrift und Regel ver­bie­tet es dem Grun­de nach noch, Geld- und Wert­trans­por­te mit nur einer Per­son zu fahren.

An dem Über­ar­bei­tungs­pro­zess sind auch (ehren­amt­li­che) Arbeitnehmervertreter*innen und ver.di-Mitglieder in den Gre­mi­en der Unfall­ver­si­che­rungs­trä­ger beteiligt.

Es ist ihnen bis jetzt gelun­gen, dem in den letz­ten Jah­ren immer mas­si­ver wer­den­den Ansin­nen ent­ge­gen­zu­tre­ten, die umgangs­sprach­lich soge­nann­te “Ein-Mann-Logis­tik” in der zu erwar­ten­den neu­nen Vor­schrift und Regel grund­sätz­lich zu erlauben.

Doch der Druck hat in den letz­ten Jah­ren und Mona­ten mas­siv zugenommen.

Auch unter der aktu­ell noch gel­ten­den Vor­schrift und Regel kön­nen die Berufs­ge­nos­sen­schaf­ten soge­nann­te Aus­nah­me­ge­neh­mi­gun­gen ertei­len. Sie kön­nen u.a. auch
ent­hal­ten, dass ein Geld- und Wert­trans­port unter Ein­hal­tung von Auf­la­gen nur mit einer Per­son gefah­ren wer­den darf.

Und sol­che Aus­nah­me­ge­neh­mi­gun­gen wur­den und wer­den nach aktu­el­lem Kennt­nis­stand auch zuneh­mend erteilt. Nun möch­te eines der größ­ten Unter­neh­men am Markt den Ein­satz der “Ein-Mann-Logis­tik” mit Hil­fe von Aus­nah­me­ge­neh­mi­gun­gen flä­chen­de­ckend deut­lich ausweiten.

Soll­te dies gesche­hen ist auch klar, dass sich das auf ande­re Unter­neh­men der Bran­che aus­wir­ken wird.

Es gilt also zu handeln!

 

 

Was unternommen wurde:

Vie­les haben wir bereits in der Ver­gan­gen­heit unter­nom­men und ihr habt euch beteiligt:

T‑Shirts getra­gen, But­tons und Auf­kle­ber ver­teilt, Foto­ak­tio­nen von Betriebs­rä­ten und Unter­stüt­zern, sogar vor Jah­ren eine Demo durchgeführt!

Aber auch in den ent­spre­chen­den Gre­mi­en sind wir aktiv!

Unse­re ehren­amt­li­chen Vertreter*innen, die an der Über­ar­bei­tung der Vor­schrift und Regel betei­ligt sind, wer­den sich wei­ter­hin dafür ein­set­zen, dass der Schutz
durch min­des­tens eine*n zweite*n Kolleg*in in der neu­en Vor­schrift und Regel nicht ent­fal­len darf.

Unse­re ver.di-Vertreter*innen in den betei­lig­ten Berufs­ge­nos­sen­schaf­ten und der Deut­schen Gesetz­li­chen Unfall­ver­si­che­rung (DGUV) tra­gen schon seit Mona­ten das
The­ma in “ihre” Auf­sichts- und Ent­schei­dungs­gre­mi­en, um dort für Trans­pa­renz und Nach­voll­zieh­bar­keit der Gefähr­dung der Kolleg*innen zu sor­gen und einen aktu­el­len Infor­ma­ti­ons­stand herzustellen.

Um sich unter­ein­an­der zu infor­mie­ren, wel­che Bri­sanz das The­ma in den ver­schie­de­nen Unter­neh­men hat, und, um Gerüch­te aus dem Weg zu räu­men, hat über ver.di ein Tref­fen der GBR-Spit­zen von Pro­se­gur, Zie­mann und Loo­mis stattgefunden.

Auf der ver.di-Bundesfachbereichskonferenz des Fach­be­reichs B haben sich Vertreter*innen der ver­schie­de­nen Unter­neh­men zusam­men mit der stellvertretenden
ver.di-Vorsitzenden Chris­ti­ne Beh­le noch­mals deut­lich gegen die Ein-Mann-Logis­tik positioniert.Sonja Austermühle, Christine Behle, Teilnehmer der Bundesfachbereichskonferenz B gegen die 1-Mann-Logistik