ver.di fordert Verbesserungen!
Mit großen Medienrummel haben Fraport und Bundespolizei die Leichtbauhalle offiziell in Betrieb genommen. In nur sechs Monaten habe man dies geschafft um noch in den Sommerferien fertig zu werden. Fertig werden um jeden Preis? Heute haben wir uns gemeinsam mit Betriebsratsmitgliedern einen Eindruck von den Arbeitsbedingungen in der neu errichteten Leichtbauhalle verschafft. Man muss sich fragen, ob diese Halle zur Durchführung von Luftsicherheitskontrollen bereits geeignet ist.
Diese Arbeitsbedingungen sind unzumutbar!
Wir haben die Geschäftsführung zu sofortigen Maßnahmen aufgefordert:
- Herstellung einer gesundheitlich unbedenklichen Raumluftqualität
- Senkung des Lärmpegels
- Installation von ausreichenden Sanitär- und Pausenräumen/-bereichen und Schließfächern
- Durchführung einer Gefährdungsbeurteilung unter Einbeziehung der Betriebsräte Frasec/Fraport
Bis zu einer Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Halle fordern wir:
- regelmäßig Rotation aus der Halle und durch Pausen/Bereitschaften zu unterbrechen.
- Dauerhafte Lockerung der Bekleidungsvorschriften (kein Westen und Krawattenzwang)
- ausreichend gekühlte Getränke am unmittelbaren Arbeitsplatz
Der Arbeitsdirektor Hr. Haindl teilte uns daraufhin mit, diese Maßnahmen seien seitens Konzernmutter als Betreiber und seitens Frasec als Dienstleister ergriffen oder „befänden sich in der Umsetzung“. Wann konkret mit einer Verbesserung der Situation zu rechnen ist, wurde uns nicht mitgeteilt. Wir haben daraufhin das zuständige Regierungspräsidium Darmstadt eingeschaltet!
Wir wollen keine „Aufmerksamkeiten für die gestiegene Arbeitsbelastung“, sondern sichere und gesundheitsfördernde Arbeitsbedingungen
Alle Beteiligten arbeiteten laut Geschäftsführung „mit Hochdruck an Verbesserungen“. Bis diese greifen darf aber die Gesundheit unserer Kolleginnen und Kollegen nicht gefährdet werden!