10.000 Warnstreikende erkämpfen deutliche Entgeltsteigerung!
Die Arbeitgeber hatten nach den beeindruckenden Streiks der letzten Wochen endlich ein Einsehen. Noch vor den eigentlich für den 7. April verabredeten nächsten Verhandlungen kam der Arbeitgeberverband auf die ver.di-Verhandlungsführung zu und bat um einen weiteren Verhandlungstermin. Das Ergebnis: Deutliche Lohnsteigerungen für alle Beschäftigten!
Download: Tarifergebnis Luftsicherheit 2022
28–03.2022_Flugblatt_Aviation-6-ETVLiebe Kolleginnen und Kollegen,
noch am Freitag konnte in der fünften Verhandlungsrunde nach langen intensiven Verhandlungen keine Verständigung mit dem BDLS erzielt werden. Das von den Arbeitgebern vorgelegte Angebot war wie ihre bisherigen Angebote nicht abschlussfähig. Die Verhandlungen wurden vertagt und ein neuer Termin für den 7. April 2022 vereinbart.
Die Konsequenz war klar: Ohne ein verbessertes Angebot hätte es gegebenfalls wieder Streiks der Beschäftigten in der Luftsicherheit gegeben.
Darüber wurde bereits am Freitag begonnen in den Betrieben zu diskutieren. Die Haltung der ver.di Tarifkommission wurde überall unterstützt und damit war klar, dass weitere Arbeitskämpfe möglich sind.
Die Arbeitgeber hatten für heute zu neuen Tarifverhandlungen eingeladen und ein deutlich verbessertes Angebot vorgelegt, dass die ver.di Bundestarifkommission nach ausführlicher Diskussion einstimmig angenommen hat:
Damit konnte die ver.di Tarifkommission ihre Ziele erreichen:
- Die Lohnerhöhung in 2022 bringt fast überall 1,00 Euro, teilweise mehr (außer in EG III für Baden Württemberg. Die Arbeitgeber wollten wegen der Angleichung der regionalen Löhne keine weitere Erhöhung zugestehen)
- Schrittweise Angleichung der regionalen Unterschiede auf das höchste Lohnniveau
- Beseitigung der Tarifmauer Ost zu West – Gleiche Löhne am 1. Januar 2024 in drei Schritten
- Rückwirkende Erhöhung für Luftsicherheitsassistenten ab Januar 2022
- Schritt zur Angleichung der Bezahlung für Tätigkeiten mit behördlicher
Prüfung - Abschaffung der niedrigeren Bezahlung in Probezeit und beim
Berufseinstieg
Mit diesem Tarifergebnis wird die Bezahlung für Beschäftigte in der Luftsicherheit deutlich verbessert. Trotz der erschwerten Bedingungen durch die Pandemie ist es ver.di gelungen, ein gutes Fundament für gute Bezahlung zu legen.
Dieser Tariferfolg von ver.di ist nur durch Beschäftigten, die sich am Streik in Köln, Düsseldorf, Frankfurt, Halle Leipzig, Hannover, Bremen, Hamburg, Berlin und Stuttgart beteiligt haben, zustande gekommen. Wir danken allen Kolleginnen und Kollegen, die die ver.di-Aktivitäten unterstützt haben.
Und wir weisen alle Unorganisierten und alle Beschäftigte in anderen Organisationen darauf hin, dass ver.di die Tarifverträge aushandelt, auch wenn andere sie bekanntermaßen immer wieder abschreiben!
Alle Beschäftigten in der Flugsicherheit sollten wissen: Tarifverträge können nur durch
Mitglieder und damit nur durch ver.di erstritten werden!
Wir sind die Mitgliedergewerkschaft in der Luftsicherheit!
Ohne uns keine guten Tarifverträge!
Stärke durch Solidarität und Kampfbereitschaft!
Das ist unser Motto und das hat sich wieder bewährt.
Deshalb jetzt: Mitmachen – Mitglied werden.
www.mitgliedwerden.verdi.de
Wir versorgen Euch noch mit weiteren Details und Berechnungsbeispielen!