Der Vorstand des Landesbezirks Hessen – das höchste ehrenamtliche Gremium – hat sich in seiner Sitzung am 30. Januar 2018 solidarisch mit den angegriffenen Betriebsräten und Arbeitnehmervertretern am Flughafen Frankfurt erklärt:
Solidaritätsnote des Landesbezirksvorstands: Betriebsverfassungsgesetz achten!
Der Landesbezirksvorstand von ver.di Hessen erklärt sich solidarisch mit den gekündigten KollegInnen des Betriebsrats des Wechselstubenbetreibers Travelex auf dem Frankfurter Flughafen. Weiter erklärt der Vorstand seine Solidarität mit dem gekündigten Travelex-Kollegen, der ver.di-Tarifkommissionsmitglied ist. Außerdem bekundet der Vorstand seine Solidarität gegenüber dem Gremium Betriebsrat der Sicherheitsfirma Firma i‑sec auf dem Frankfurter Flughafen.
In zwei Resolutionen, die das ehrenamtliche Leitungsgremium von ver.di Hessen einstimmig verfasst hat, heißt es zur Sicherheitsfirma i‑sec: „Wir fordern die Geschäftsleitung von i‑sec auf, sich an das Betriebsverfassungsgesetz zu halten, den bereits gefällten Entscheidungen der Arbeitsgerichte zu folgen, die Hausverbote für die Betriebsratsmitglieder aufzuheben und den besonderen Kündigungsschutz für Betriebsräte zu achten.“
Und die Geschäftsleitung des Wechselstubenbetreiber travelex fordert der Landesbezirksvorstand auf, die Kündigungen der Betriebsratsmitglieder zurück zu nehmen und das Betriebsverfassungsgesetz zu achten.
Zum Hintergrund:
In beiden Firmen wurden Betriebsräte gekündigt. Beide Fälle sind vor dem Arbeitsgericht.
Beide Unternehmen haben Rechtsanwalt Naujoks beauftragt, ein Anwalt, der damit wirbt, ausschließlich Arbeitgeber zu vertreten und als Werbung für seine Tätigkeit Bücher schreibt wie „Kündigung von Unkündbaren“.
Link zur Pressemitteilung: https://hessen.verdi.de/presse/pressemitteilungen/++co++6983bf5a-0802–11e8-a81d-525400f67940