Will der BDSW Streiks provozieren?

Auch in der dritten Verhandlungsrunde für das hessische Sicherheitsgewerbe verweigert sich der BDSW einer Einigung.

Die Tarif­kom­mis­si­on ist bis an ihre Schmerz­gren­zen gegan­gen, um mit den Arbeit­ge­bern heu­te noch zu einer Tarif­ei­ni­gung kom­men, damit die Beschäf­tig­ten noch am 01.01.2017 eine Lohn­er­hö­hung erhalten.

Nach den Ange­bo­ten des BDSW hät­ten die Kol­le­gen der unters­ten Lohn­grup­pe bis Ende 2018 immer noch kei­ne 10 €/​Std. erreicht. Das ist ange­sichts der sehr guten wirt­schaft­li­chen Lage der Sicher­heits­bran­che eine Provokation!

Mit so einem Abschluss sind für die Beschäf­tig­ten in der Ent­gelt­grup­pe Objekt­schutz Auf­sto­ckung und Alters­ar­mut vor­pro­gram­miert. Das kön­nen wir nicht akzeptieren.

Wir wollen keinen Tarifabschluss um jeden Preis, sondern einen guten Abschluss für alle!

Der BDSW hat ganz klar zu ver­ste­hen gege­ben, dass er kei­ne Angst vor Streiks der Sicher­heits­mit­ar­bei­ter in Hes­sen hat. Es liegt jetzt auch an Euch, den Arbeit­ge­bern das Gegen­teil zu beweisen!

Die Ver­hand­lun­gen sind bis Janu­ar 2017 unterbrochen.

Die Frie­dens­pflicht endet am 31.12.2016. Das bedeu­tet: Ab Anfang 2017 sind Streiks in Hes­sen möglich!

Down­load: Flug­blatt  zur 3. Verhandlungsrunde

6 Gedanken zu „Will der BDSW Streiks provozieren?

  1. Eine Frech­heit ! Klar haben die kei­ne Angst vor Streiks, weil in der Bran­che immer noch mit Druck , Drall und Angst gear­bei­tet wird. Haupt­sa­che die obe­ren Eta­gen sau­gen sich immer wei­ter voll. Immer schön den Lohn nied­rig hal­ten, damit die Ver­skla­vung, nicht durch alle Sicher­heits­un­ter­neh­men, Angst um den Arbeits­platz und zu wenig Geld am Moa­na­ts­en­de dazu füh­ren das vie­le sich den Bei­trag für die Gewerk­schaft nicht leis­ten können.
    Aber alle die orga­ni­siert sind, ZEIGT DENEN DA OBEN WAS NE HARKE IST !!!!!!!!!

  2. Gera­de in die­ser Bran­che wird mit der Angst der Mit­ar­bei­ter gespielt, jeder weiß wie schnell man sei­nen job in der Sicher­heits­bran­che los ist. Mei­ne befürch­tung ist, das sich kaum jemand auf einen Streik ein­las­sen wird und die Arbeit­ge­ber bereits im Vor­feld druck aus­üben wer­den. Was pas­siert dann ?

  3. Was ist das bit­te für ein Ergebniss ?

    Sicher­heits­wirt­schaft Baden-Würt­tem­berg: Tarif­ab­schluss erzielt

    Die Ver­hand­lungs­par­tei­en konn­ten sich nach inten­si­ven Ver­hand­lun­gen am Diens­tag­abend in Mann­heim auf einen neu­en Tarif­ver­trag für die Beschäf­tig­ten des pri­va­ten Sicher­heits­ge­wer­bes in Baden-Würt­tem­berg eini­gen. „Ab 01.01.2017 erhal­ten die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter nun 2,7 Pro­zent mehr Stun­den­grund­lohn. Zum 01.01.2018 folgt eine zwei­te Erhö­hung um noch­mals 2,2 Pro­zent“, so, Albert Haber, Vor­sit­zen­der der BDSW Lan­des­grup­pe Baden-Würt­tem­berg. Die Aus­bil­dungs­ver­gü­tung wird um 30€ im Monat angehoben.

    Sowas wird dann ver­mut­lich auch in Hes­sen raus­kom­me.… .wie­der nur schlä­ge in die Fresse.
    Und dann noch Tarif­ver­trä­ge die län­ger als ein Jahr gehen, damit man auch im nächs­ten Jahr nichts mehr zum Ver­han­deln hat ?
    Sor­ry, soll­te so ein ähn­li­ches Ergeb­niss in Hes­sen zustan­de kom­men, dann ist mei­ne Ver­di Mit­glied­schaft erle­digt ! In die Fres­se hau­en kann ich mir selbst und muss nicht 1% vom Gehalt dafür bezahlen.

    Also nicht klein bei­geben bei den Ver­hand­lun­gen in Hes­sen, wir gehen zum äußersten !

  4. Die AG wol­len mit allen Mit­tel den Min­dest­lohn unter 10€ hal­ten. 10€ ist eine psy­cho­lo­gi­sche Gren­ze die sie nicht antas­ten wer­den. Den über 10€ könn­te ja der Mit­ar­bei­ter wie­der Selbst­vert­ge­fühl ent­wi­ckeln und das ist sehr hin­der­lich bei den von mei­nen Vor­schrei­bern schon gut dar­ge­leg­ten Metho­den in die­ser Branche. 

    Mein Tipp ist sowas ähn­li­ches wie ich BaWü nur nicht ganz so krass. ich den­ke mal so 9.35 € am 1.3. und 9:76€ zum 1.12. und dann 2 jah­re lauf­zeit… die Zuschlä­ge wer­den si nicht antas­ten kön­nen… (zu unser aller Bedauern)

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