ver.di führt Gespräche mit dem Fraport-Vorstand und Dienstleistern. Probleme müssen benannt und abgestellt werden.
Seit dem Jahresanfang hat die Fraport die Steuerung der Passagierkontrollen am Flughafen Frankfurt übernommen. Damit ist erstmals wieder der Flughafenbetreiber selbst verantwortlich für die Kontrollen. Damit liegt auch ein wesentlicher Anteil der Verantwortung für die Arbeitsbedingungen nun nicht mehr in der Hand der in der Vergangenheit von allen Beteiligten oft kritisierten Bundespolizei.
Im Vorfeld wurden durch die Fraport viele Versprechungen gemacht. Alles sollte besser werden. Tatsächlich häufen sich bei ver.di seit dem Jahresbeginn die Beschwerden unserer Gewerkschaftsmitglieder. Im Vordergrund stehen dabei die Probleme die durch den bei Securitas verursachten Personalmangel hervorgerufen werden. Da FraSec und I‑SEC hier aushelfen müssen, werden die Beschäftigten wie auf dem Rangierbahnhof durch die Terminals verschoben. Dies führt zu neuen Belastungen, die die ohnehin anstrengende Tätigkeit noch erschweren. Auch bei den sonstigen Rahmenbedingungen wie Ausstattung und Lage der Pausenräume, Wegezeiten aber auch Uniformen müssen nun, da vieles in der Hand der Fraport AG liegt, endlich Verbesserungen erreicht werden.
Da sich unser Engagement nicht nur auf Öffentlichkeitsarbeit beschränkt, haben wir bei dem zuständigen Vorstandsmitglied der Fraport bereits im Januar interveniert. Auf unser Betreiben hin wurde für den 24. Februar ein Gespräch auch mit Beteiligung der drei am Standort tätigen Luftsicherheitsfirmen I‑SEC, FraSec und Securitas vereinbart.
Tarif bei Securitas nur optional?
Dass Tariftreue bei den beauftragten Luftsicherheitsunternehmen gewährleistet werden muss, versteht sich für uns von selbst. Wir erwarten daher eine Antwort auf die Frage, wann alle im Securitas-Gemeinschaftsbetrieb beschäftigten Mitarbeitenden vollumfänglich den Schutz der zwischen ver.di und dem BDLS geschlossenen Tarifverträge genießen werden.
Dass Aufträge durch die Fraport an nicht vollumfänglich tariftreue Unternehmensverbünde vergeben werden ist ein Skandal, den wir nicht akzeptieren werden.
Von Gewerkschaftsseite werden wir u.a. mit dem Verhandlungsführer TV Luftsicherheit, Wolfgang Pieper, dem Fraport-Aufsichtsrat und Landesfachbereichsleiter Mathias Venema und dem stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden der
Download: ver.di-Info Neue Welt
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