Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
am Freitag, den 13. Januar 2017 waren wir mit 1000 Kolleginnen und Kollegen im Warnstreik und haben ein deutliches Signal ausgesendet: In Bayern, Rheinland-Pfalz, Saarland, Hessen, Sachsen-Anhalt, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Berlin haben wir gezeigt, dass es Zeit ist für faire Löhne in der Branche! Vielen Dank an alle Kolleg/innen, die sich am Warnstreik beteiligt haben!
Berichte und Bilder findet Ihr auf www.aber-sicher.org.
Euer Einsatz ist auch weiterhin gefragt! Denn das Signal ist noch nicht überall angekommen! Die dritte Verhandlungsrunde am 16.1.2017 in Hannover blieb bis in den späten Abend ohne zufriedenstellendes Ergebnis. Die BDGW ging zwischenzeitlich wieder hinter ihr Angebot von 2% zurück, „korrigierte“ diesen Schritt dann aber wieder. Das von uns vorgeschlagenen Modell einer gerechten Angleichung wurde abermals von der Gegenseite abgelehnt. Am Ende gelang es immerhin, am Verhandlungstisch eine Erhöhung der Niedriglohngebiete um 3,5% zu erreichen: 0,5 Prozentpunkte mehr als zuletzt. Die Erhöhungen für die übrigen höheren Tarifgruppen bewegen sich in dem Rahmen 2% – 3,3%.
Darüber hinaus war die Arbeitgeberseite nicht bereit, auf unsere Forderungen einzugehen. Deshalb haben wir heute die BDGW aufgefordert, uns bis zum 25.1.17 ein neues schriftliches Angebot zu unterbreiten! Am 25.1.17 wird sich die Tarifkommission erneut treffen. Falls bis dahin kein Fortschritt in den Verhandlungen zu erkennen ist, wird die Tarifkommission über einem bundesweiten Warnstreik entscheiden.
Wir sind leider immer noch von einer Einigung entfernt. Die Arbeitsverdichtung und immer neue Anforderungen im Job müssen auch mit einer entsprechenden Erhöhung ausgeglichen werden. Mit dem jetzigen Angebot haben wir keine klare Perspektive, wann die Branche aus dem Niedriglohnbereich herauskommen kann.
Ihr habt am 13.1. gezeigt: Ihr seid mehr wert!
Dafür stehen wir weiterhin zusammen ein!
Eure Tarifkommission Geld und Wert
Download: Tarifinfo 2 Geld- und Wert