Bedeutet eine vernünftige Tariferhöhung schon Kommunismus? Den Eindruck durften die Mitglieder unserer Verhandlungskommission bekommen. Auf unsere Forderung nach einem verbesserten Angebot durch den BDGW bekamen wir die Antwort, dass wir doch nicht im Kommunismus sind, wo Unternehmen ihre Gewinne verteilen.
Für die Mitglieder unserer Bundestarifkommission ist klar: es geht nicht um Systemfragen, es geht schlicht darum, dass alle Beschäftigten für ihre gute Arbeit auch gute Tarife verdienen. Leider scheint der BDGW davon eine andere Vorstellung zu haben. Denn das, was bis heute angeboten wurde, reicht bei weitem nicht aus.
Noch hat das Jahr 2018 ein paar Tage. Also noch ein wenig Zeit, um eine Lösung zu finden. Aber die Uhr tickt: Ab dem 1. Januar 2019 läuft unser Tarifvertrag und damit die Friedenspflicht aus. Wenn auf dem Verhandlungsweg keine Einigung zu finden ist, müssen wir gemeinsam andere Wege finden.
Das wusste Robert Bosch schon 1930:
„Ich zahle nicht gute Löhne, weil ich
viel Geld habe, sondern ich habe viel
Geld, weil ich gute Löhne bezahle“
Unsere Forderungen:
- Erhöhung der Löhne von mind. €1,50/h pro Jahr der Laufzeit
- Erhöhung der Gehälter von € 250/M pro Jahr der Laufzeit
- Laufzeit des Tarifvertrages von 2 Jahren
- Schnellstmögliche Tarifangleichung sowohl bezogen auf Tarifzonen wie auch auf mobil/stationär
- Keine Nullmonate
- Allgemeinverbindlichkeit
- Eine Vorteilsregelung für ver.di-Mitglieder
Machen wir sie gemeinsam wahr!
Also, genieß erst die Weihnachtszeit mit der Familie und dann leg für alle Fälle schon mal die schönen Sachen raus.
Deine ver.di-Bundestarifkommission
Geld und Wert
Download: Tarifinfo Geld und Wert 16.12.2018
Ein Gedanke zu „Geld- und Werttransport: Sind Tarifforderungen schon Kommunismus?“
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