Tarifverhandlungen in der Bewachung werden fortgesetzt

BDSW signalisiert wenig Verhandlungsbereitschaft. Jetzt gemeinsam den Druck erhöhen.

Nach dem ers­ten flä­chen­de­ckend aus­ge­ru­fe­nen Warn­streik im hes­si­schen Bewa­chungs­ge­wer­be Ende Janu­ar, hat sich ver.di mit dem Arbeit­ge­ber­ver­band BDSW auf die Fort­set­zung der Tarif­ver­hand­lun­gen ver­stän­digt. Am 7. Febru­ar ver­han­deln wir erneut mit den Arbeit­ge­bern über eine Ent­gelt­er­hö­hung. Der BDSW signa­li­sier­te dabei im Vor­feld, dass er an schon vor­her gesetz­ten Mar­ken nicht rüt­teln möch­te. Dar­auf müs­sen wir nun antworten!

Das bedeu­tet kon­kret: Mehr als 6,9 % ist für die unters­ten Ent­gelt­grup­pen angeb­lich nicht drin. Für den Objekt­schutz wären das bei­spiels­wei­se 13,90 € pro Stun­den, für Revier­fah­rer auch nur 14,22 €. Das ist für uns ganz klar zu wenig! Nur bei den obe­ren Ent­gelt­grup­pen wären ein paar zehn­tel-Pro­zent­punk­te nach dem Kom­ma drin. Auch das ist ganz weit weg von unse­ren For­de­run­gen und ganz weit weg von den Erwar­tun­gen und Bedürf­nis­sen der hes­si­schen Beschäf­tig­ten im Sicherheitsgewerbe!

Jetzt den Druck erhöhen!

Das bedeu­tet für uns: Wir müs­sen den Druck erhö­hen. Wenn wir sie durch unse­re Streik­be­reit­schaft nicht zu bes­se­ren Ange­bo­ten zwin­gen, wer­den sich unse­re Arbeit­ge­ber auch nicht bewegen.

Das sieht auch die Tarif­kom­mis­si­on so und hat beschlos­sen wei­te­re Arbeits­kampf­maß­nah­men vorzubereiten!

Ihr wer­det dazu bald von uns hören. Dann ist es wich­tig, dass ihr gemein­sam mit euren Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen, für eure gemein­sa­me Sache kämpft. Zwar haben wir beim letz­ten Streik die Arbeit­ge­ber durch­aus emp­find­lich und teil­wei­se auch über­ra­schend getrof­fen (Schö­nen Gruß unter ande­rem in die Tau­nus­an­la­ge und an den Bör­sen­platz, nach Wetz­lar, Lim­burg, Kas­sel und Hanau 😉), aber in Sum­me war das lei­der immer noch Zuwe­nig. Bei über 20.000 Sicher­heits­mit­ar­bei­tern in ganz Hes­sen, müss­ten sich schon ein paar mehr betei­li­gen, um für sich selbst höhe­re Löh­ne durch­zu­set­zen. Man kann natür­lich dar­auf hof­fen, dass wie­der eine Min­dest­lohn­er­hö­hung vom Him­mel fällt. Danach sieht’s aber momen­tan nicht aus.

Sprecht also mit den Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen in euren Betrie­ben, die beim letz­ten Mal nicht mit­ge­macht habe: Jetzt gilts!

Jetzt Gewerkschaftsmitglied werden

Streik muss man sich erst­mal leis­ten kön­nen. Über­zeugt eure Kolleg*innen, ver.di-Mitglied zu wer­den. Dann gibt es Streik­geld. Nur so kann man einen Arbeits­kampf auch durch­hal­ten und sich dau­er­haft für sei­ne eige­nen Inter­es­sen ein­set­zen. Der Bei­tritt ist online mög­lich unter mitgliedwerden.verdi.de

Streikgeld zukünftig online beantragen

Übersicht über die Vorteilen der Registrierung bei meine.verdi.deDie Streik­geld­aus­zah­lung erfolg­te bei ver.di bis­her aus­schließ­lich ana­log. Das kos­tet viel Zeit und Mühe, die wir uns zukünf­tig spa­ren möch­ten. Regis­triert euch am bes­ten heu­te noch auf: meine.verdi.de. Zukünf­tig rücken wir die Koh­le dann noch schnel­ler raus.