Die ver.di-Mitglieder entscheiden!
Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
am 31.1.2017 fand in Frankfurt a.M. die vierte Verhandlungsrunde im Tarifkonflikt der Geld- und Wertbranche statt. Nach 17 Stunden Verhandlungen bis in die frühen Morgenstunden konnten wir mit dem Arbeitgeberverband ein vorläufiges Verhandlungsergebnis erzielen. Das Ergebnis ist ein harter Kompromiss. Die Tarifkommission hat mit 9 zu 6 Stimmen Mehrheit die Annahme des Tarifergebnisses empfohlen – vorbehaltlich der Zustimmung der ver.di- Mitglieder:
Was konnten wir erreichen?
Die Erhöhungen liegen über dem Durchschnitt der Tariferhöhungen des letzten Jahres. Der Durchschnitt der Lohnerhöhungen im CIT liegt über allen Bundesländern im ersten Jahr bei von 3,92%, im zweiten Jahr bei 3,66%. Das ist auch mehr als in sehr vielen anderen Branchen.
- Einstieg in eine Angleichung der Löhne. Deutliche Verringerung des Abstandes Ost zu NRW um 60 Cent in 2 Jahren. Angleichung auch aller anderen Entgeltgruppen an die hohen Tarifgruppen Niedersachsen und NRW
- Um eine Erhöhung der Löhne für betriebliche Angestellte und sonstige gewerbliche Beschäftigte wird noch nachverhandelt.
- Erhöhung der Löhne in zwei Jahren zwischen 0,80 Euro und 1,40 Euro im Geld und Werttransport (Mobil). Für die Kollegen in der Geldbearbeitung (Stationär) gibt es eine Steigerung zwischen 0,64 Euro und 1,05 Euro.
- Laufzeit 2 Jahre, damit sind alle Bereiche des Wach- und Sicherheitsgewerbe Ende 2018 wieder in Tarifverhandlungen!
Was konnten wir nicht durchsetzen?
- Vorteilsregelung für ver.di-Mitglieder
- Es fehlt eine klare Perspektive für die Angleichung, z.B. in 5 Jahren. Auf dieses Modell wollte sich die Gegenseite nicht einlassen. Auch eine Angleichung CIT und CASH findet nicht statt.
- Keine Nullmonate. Die Erhöhungen beginnen erst zum 1.3.17
Kommende Woche startet die Mitgliederbefragung zur Abstimmung über das Ergebnis. Die ver.di-Mitglieder entscheiden über Annahme oder Ablehnung und neue Streiks.
Download: Tarifinfo GuW: Vorl. Ergebnis – Befragung