Fraport arbeitet weiter daran, die Steuerung der Passagierkontrollen nach § 5 LuftSiG von der Bundespolizei zu übernehmen. Wir fordern Sicherheit für die Beschäftigten!
Seit 2015 verhandelt Fraport mit dem BMI über die Übernahme der Steuerung der §5‑Maßnahmen. Wir forderten schon 2016 „Die von der Fraport AG angestrebte Qualitätsverbesserung der Steuerung darf nicht zu Lasten der Beschäftigten gehen!“
Inzwischen zeichnet sich ab, dass die Steuerungsübernahme nur noch eine Frage der Zeit ist. Dabei scheint es so, als könne die FraSec als Fraport-Tochter nicht mehr so am Markt agieren wie in der Vergangenheit, und auch Fraport-Beschäftigte im §5er-Bereich sind potentiell betroffen.
ver.di ist in engem Austausch mit den Betriebsräten und berät diese fortlaufend zu allen damit in Verbindung stehenden Fragen. Der BR konnte in den Verhandlungen inzwischen einige Zwischenerfolge erzielen.
Spannend bleibt aber die Frage, wie nicht nur in Zeiten von Corona, sondern auch darüber hinaus Arbeitsplätze gesichtert werden können. ver.di wird daher Anfang des Jahres 2021 die Voraussetzungen dafür schaffen, auf Unternehmensebene über einen Beschäftigungssicherungstarifvertrag zu verhandeln.
Keine Steuerungsübertragung zu Lasten unserer Arbeitsplätze!
Ohne den täglichen Einsatz der Luftsicherheitskräfte wäre die Aufrechterhaltung des internationalen Flugverkehrs nicht möglich.
Dies wird insbesondere in den nächsten Wochen noch wichtiger, wenn Impfstofflieferungen über die deutschen Flughäfen verteilt werden. Unsere Systemrelevanz steht außer Frage und gehört entsprechend gewürdigt. Gerade jetzt sollte niemand von uns um seinen Arbeitsplatz bangen müssen!
Download: Flugblatt BeschäftigungssicherungsTVFraSec