ver.di Pressemitteilung: Geld und Wert-Streiks werden fortgesetzt

Pres­se­mit­tei­lung von ver.di-Hessen:

Der Warn­streik in der Geld­trans­port­bran­che wird mor­gen, Frei­tag, den 4.Januar fort­ge­setzt. In Frank­furt fin­det eine Demons­tra­ti­on der Strei­ken­den statt, zu der Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen aus Bay­ern und Baden-Würt­tem­berg anrei­sen wer­den. Sie beginnt um 11.00 Uhr vor dem Frank­fur­ter Gewerk­schafts­haus. Erwar­tet wer­den mehr als 300 Per­so­nen. Sie wol­len mit einem Zug durchs Ban­ken­vier­tel ihre For­de­run­gen unter­strei­chen und den Druck auf die Ver­hand­lun­gen erhö­hen. Sie sind heu­te in Ber­lin fort­ge­setzt wor­den. Zur Stun­de gibt es noch kei­ne Einigung.

Am Streik heu­te haben sich in Hes­sen wie­der mehr als 200 Beschäf­tig­te beteiligt.

ver.di for­dert für die rund 11.000 Beschäf­tig­ten der Bran­che eine Erhö­hung des Stun­den­lohns um 1,50 Euro pro Jahr, bezie­hungs­wei­se eine Gehalts­er­hö­hung um 250 Euro pro Monat, sowie die Anglei­chung der Gehäl­ter in den neu­en Bun­des­län­dern bei einer Lauf­zeit von zwei Jah­ren. Außer­dem soll erneut eine All­ge­mein­ver­bind­lich­keit des Tarif­ver­tra­ges für die gesam­te Bran­che erreicht werden.

Die Gehäl­ter für die Geld­zäh­ler und Geld­trans­port­fah­rer, die bewaff­net sind und einer hohen kör­per­li­chen und psy­chi­schen Belas­tung aus­ge­setzt sind, lie­gen im Osten bei 1.800 bis 2.400 Euro und im Wes­ten bei 2.200 bis 2.900 Euro brut­to pro Monat. Die Beschäf­tig­ten der Bran­che leben in der Regel in Bal­lungs­ge­bie­ten mit hohen Mie­ten und Lebens­hal­tungs­kos­ten. Die Gewin­ne der Unter­neh­men der Geld- und Wert-Bran­che sind in den letz­ten Jah­ren kon­ti­nu­ier­lich gestiegen.